Neuer Versuch für die Alten Hasen

Raven freute sich und lächelte. ,, Toll!'' Sie war froh das er ihr nicht einfach absagte. Sie wollte ihn allen im Dorf vorstellen. Sie war sicher , dass er im Dorf als Gast willkommen sein wird. Raven hielt seine Hand noch immer und merkte es erst jetzt. Ihr Gesicht wurde leicht rot und ließ seine Hand los mit einem kichern. ,, Komm bitte.. hier entlang '' sagte sie und lief einige Schritte voraus . Neben den beiden die wölfe und die Vögel. Raven rief einen Vogel zu sich, welcher auf ihren Finger landete. Sie musste keine Worte verlieren damit die Tiere sie verstanden // geh und informiere Bitte das Dorf über unseren Gast // der kleine Vogel flog los in das Dorf, welches noch einen kleinen Marsch entfernt war. Raven ging vorne weg und sah immer wieder zu Fyaro. Sie war sehr erfreut darüber das der junge noch eine kurze weile da bleiben wollte. Sie wusste es war genug platt im ihn über Nacht ein Quartier zu bieten und auch für Essen war reichlich gesorgt. Je näher sie dem Dorf kamen desto besser hörte man die Musik der Flöten und Trommeln, welche von den Frauen im Dorf gespielt wurden. Es wurde getanzt und gesungen. Als sie im Dorf ankamen wurden beide begrüßt und willkommen geheißen. Die Elfen trugen lange Gewänder und hatten lange ohren. Die Männer hatten Zeichnungen im Gesicht und auf den Armen und die Haare der Frauen waren mit Blumen geschmückt. Raben lächelte Fyaro an. ,, willkommen "..

Fyaro wusste nicht was er sagen sollte. Es wirkte alles sehr eindrucksvoll auf ihn. Es sah friedlich aus. Der Ort strahlte pures Glück aus. So etwas hatte der Junge sein Leben lang noch nicht gesehen. //wow..// Man konnte seinen unglauben ansehen. //ist das hier wirklich real?// "es ist wunderschön hier." Die Musik war klangvoll und rhythmisch. Sie lud regelrecht zum tanzen ein. Fyaros Blick fiel auf die Männer. Was waren das für Zeichnungen auf ihrer Haut? Ein Gefühl der Zugehörigkeit machte sich in ihm breit. Das war das erste mal, das er sowas fühlte. Zuerst vermochte Fyaro es erst nicht ganz ein zu ordnen, letzte endlich war er sich jedoch sicher. Der Gedanke, das dies vielleicht zu seinem neuen zu Hause werden könnte, kam ihm allerdings nicht. Ihm schien alles vergänglich. "Ich freu mich hier zu sein." Sagte er zu Raven.
//ist das ganze Dorf voll mit Leuten wie mir? Sind es alle Ausgestoßene? Haben sie sich zusammen gefunden un hier gemeinsam friedlich zu leben?// am liebsten hätte er seine Fragen laut gestellt, doch sie blieben stumm. Vorerst. Seine Neugier mehr zu erfahren war allerdings geweckt.
Die Sonne hatte bereits ihren Zenit überschritten. Es musste bereits früher Nachmittag sein. In Ravens Gegenwart verstrich die Zeit augenscheinlich schneller.

Raven freute sich das sich Fyaro sich wohl fühlte. Mit einem Handwink forderte sie ihn auf mitzukommen. Sie führte ihn zu einer Hütte aus Holz. Innen standen zwei Betten mit Blättern und Fellen ausgekleidet in der Mitte eine kleine Feuerstelle. ,, Hier kannst du die Nacht verbringen " sagte sie und lächelte. ,, am Abend essen wir dann alle gemeinsam..bis dahin kannst du dich umsehen ...fühl dich wie Zuhause " sagte das Großherzige Mädchen. Sie wusste Fyaro wollte weiterziehen und ach wie gern wollte sie ihn begleiten und so beschloss sie zu späterer Stunde ihren Vater um Erlaubnis zu bitten den jungen bei seiner Reise zu begleiten. Sie wollte mehr sehen.. und Fyaro hatte bereits Erfahrung und das steigerte die Chancen ihn begleiten zu dürfen. Vielleicht wollte er ihr auch sein Volk vorstellen. Sie wollte Fyaro kurz einen Moment geben, da es für ihn alles sehr viel sein musste. ,, richte dich erstmal ein" sagte sie mit einer kleinen Verbeugung und begab sich an die Feuerstelle inmitten des Dorfes. Um mit die fröhlichen Lieder zu begleiten. Wenn Raven sang konnte man ihre Stimme deutlich von den anderen unterscheiden. Ihre Stimme war klar und fließend wie ein Bach. Je später es wurde desto ruhiger und langsamer wurden die Lieder aber immer noch so melodisch das es jeden verzauberte. Sie versank ein wenig in den Liedern..begann zu träumen. .. sie sah Fyaro und sich in Feldern und Wiesen. .an Wasserfällen und leuchtenden Seen...

Fyaro betrachtete sein Zimmer. Es war überaus gemütlich. Er würde es diese Nacht genießen mal wieder in einem richtigen Bett die Nacht zu verbringen. Seine kleine Tasche, Bogen und Pfeile stellte er in eine Ecke wo sie niemandem im Weg sein würden. Ravens Angebot sich etwas im Dorf umzusehen nahm er wahr. Es war größer was zuerst angenommen. Gab es wirklich so viele seines Schlags?
Gegen Ende des Tages führte ihn der Gesang zurück zu dem Lagerfeuer. Der Himmel wurde in diverse Rottöne getaucht von der Sonne. Da sich die Sonne langsam zurück zog und dem Mond das Feld räumte wurde es auch kühler. Das Feuer wärmte ihn. Ein paar Meter von ihm entfernt bemerkte er Raven. //Singt sie so schön? Es hebt sich deutlich von den anderen ab und ist so wunderschön.// Fast magisch zogen ihn die Töne an. Bis er schließlich vor ihr stand. Ihre braunen Augen wurden untermalt von ihrem Gesang. Alles an ihr ist so lieblich. „Ich hätte gar nicht gedacht das dein Dorf so groß ist. Hier leben viele die so sind wie wir.“ Damit sprach er das erste Mal an, das sie anders waren. Auch wenn es sehr beiläufig war, eher unbewusst. Fyaro hoffte Raven nicht zu erschrecken, da sie wirkte, als wäre sie in einer Traumwelt. Einer schönen. So wie alles hier schön war. Schon fast zu schön um wahr zu sein.
Die Lieder sind leiser geworden. Das viel ihm erst jetzt auf. Die Sonne hatte sie für heute schon fast komplett verlassen. Nur noch wenige Minuten und sie würde nichtmehr zu sehen sein.

Raven bemerkte erst gar nicht das Fyaro auf sie zukam...zu sehr war sie in die Lieder..den Gesang und dem was sie sah vertieft...Es war so schön. Erst als der Junge sie ansprach hörte sie auf zu singen und kehrte mit einem kurzen Kopfschütteln in die Realität zurück.,,Oh ja unser Dorf ist von einer beachtlichen Größe.." sagte das junge Mädchen stolz und lächelte......die so sind wie wir..?.. Raven wunderte sich. Was meinte er damit so wie sie? Das Mädchen konnte das nicht Verstehen und so fasste sie sich ein Herz,, Was meist du mit..so wie wir? Sind die Elfen die du kennst anders? " sie lächelte. Ihre großen braunen Rehaugen sahen ihn an...sie sah so unschuldig..so unwissend aus. Ihre Aura war erfüllt von Herzensgüte und während sie auf eine Antwort wartete bat sie Fyaro einen Platz direkt neben sich an und reichte ihm eine hölzerne Schüssel mit einer warmen Suppe darin, welche in einem großen Kessel über dem Feuer brodelte. In der Zeit nahmen immer mehr Elfen des Dorfes einen Platz am Feuer ein um alle gemeinsam zu speisen. Auch Raven bekam eine Schüssel gereicht, doch bevor sie alle zum gemeinsamen Essen willkommen hieß wollte sie noch auf die Antwort von Fyaro warten.

Fyaro nahm dankend die Schüssel mit der Suppe darin an. Sie roch nach verschiedenen Kräutern. Über die Hälfte der verwendeten Kräuter würde er bestimmt nicht einmal kennen. So war es ja immer Frauenarbeit in seinem Dorf gewesen. Die Männer sollten jagen, Holz hacken, bauen. Männersachen eben. Er hatte es nie gemocht.
„Ah, ihr nennt euch also Elfen? Es ist vermutlich nicht falsch sich ab zu schotten vom Rest.“ Sein Blick wurde düsterer. „Ich bin bei normalen Menschen aufgewachsen. Uns kann man an den Ohren erkennen. Wo ich herkomme ist es ein Grund jemanden zu misshandeln, auszustoßen.“ //Gibt es sowas hier wirklich nicht? Sollte ich an einem besseren Ort gelandet sein? // Fyaro nahm ein paar Löffel der Suppe zu sich. Sie schmeckte frisch und wärmte ihn von innen. Jetzt wo die restlichen Elfen gekommen waren um zu speisen war der Gesang komplett verstummt. Es machten sich stattdessen Stimmen breit.
Er wollte Raven damit nicht verschrecken. Vermutlich hatte sie nie etwas anderes erlebt als diesen Ort. Und er bezweifelte stark das hier jemanden etwas böses wollte. Es war einfach zu utopisch. Oder sollte der erste Blick täuschen?

Raven sah Fyro an. Seine Worte verunsicherten das Mädchen sehr..Menschen?..Ich habe schon einmal etwas darüber gelesen aber, dass es das tatsächlich ging....Das Mädchen sah den Hass in seinen Blick...er war düster und es fühlte sich an als würde sich ein Schatten um ihn ausbreiten und sie ebenfalls in Dunkelheit hüllen...sie konnte sein Unbehagen deutlich spüren..Wo ich herkomme ist es ein Grund jemanden zu misshandeln, auszustoßen.....o..oh nein...ist ihm wirklich etwas so grausames passiert?..Ravens Augen weiteten sich...,,Fyaro..." aus ihrem Mund war es so sanft..,,..E...Es ...tut mir leid...Ich...wusste nicht.."mehr brachte sie nicht heraus.Sie senkte den Kopf und sah auf den Boden. Die langen, dunklen Haare fielen ihr ins Gesicht. Noch nie hatte Raven solch ein Mitgefühl für jemanden empfunden. Diese Welt von der er erzählte...sie klang so grausam. Ein solch zerbrechliches Mädchen würden sie in der Luft zerreißen... Aber vielleicht...war sie es die den Frieden in der Welt verbreiten sollte.? ..Nein! sie war dafür doch viel zu schwach um anderem beizubringen in Frieden zu leben. Doch sie konnte doch Fyaro nicht einfach dahin zurück lassen.. sie wollte nicht, dass ihm erneut Leid zugefügt wird...so ein Schicksal hatte niemand verdient

Fyaro wollte Raven nicht so einen Schreck einjagen. Sie schien wirklich keine Ahnung von der Welt außerhalb zuhaben. Vermutlich war es auch besser so. Damit stand schon die Entscheidung für ihn fest, dass er sie nicht auf seinen Reisen mitnehmen würde. Auch wenn der junge Waldläufer ihr erst dieses Angebot gemacht hatte. Sie war hier sicher und kannte diesen Schmerz nicht. Das sollte ihr erspart bleiben. Genauso wie den anderen aus dem Dorf. Vielleicht war das Ziel seiner Reise direkt vor seiner Nase und es musste ihm erst vor Augen geführt werden. //Es sollte überall so sein wie hier. Wo sich die Lebewesen gegenseitig achten und sich einander helfen. Im Einklang mit der Natur leben.//
..E...Es ...tut mir leid...Ich...wusste nicht.. Bei ihren Worten übermannte ihn das schlechte Gewissen. „Es ist lang her. Deswegen habe ich mit meiner Reise begonnen.“ Versuchte er die Problematik herunter zu spielen. Was auch stimmte. Vieles hatte er erlebt und es war um einiges schöner geworden wenn man über den Tellerrand hinaus blickte. Sein Mund wurde von einem leichten Lächeln umspielt, die Haare hingen ihm Gesicht. Ein leichter Wind ließ vereinzelte Strähnen leicht wehen. Im Licht des Mondes und des Feuers nahmen seine Haare verschiedene Färbungen an. Da wo das Feuer hingelangte wirkte es rötlich. Der Mond färbte das braune Haar bläulich. Es war eine interessante Mischung.

Raven sah Fyaro an...seine Haare und Augen strahlten förmlich...Ich werde ihn nicht allein gehen lassen..dachte sich das Junge Mädchen und strich sich die dunklen Haare aus dem Gesicht, sodass die Lichter Schatten auf ihr Gesicht warfen. Auch wenn Raven dachte zu schwach zu sein.. sie hatte das Gefühl als könnten sie...Er und sie gemeinsam, da draußen etwas bewirken. Sie konnte einfach nicht glauben das in der Außenwelt..mit der Menschheit..es konnte doch noch nicht alles verloren sein. Raven atmete tief durch...,,Fyaro... Dein Angebot mit dir zu reisen..." begann sie den Satz...dann war sie kurz Still. Ihr Herz raste aus unerklärlichen Gründen so schnell als wäre sie auf der Flucht. Es war eine Entscheidung die alles Verändern sollte und so nahm sie allen Mut zusammen..,, Ich nehme es an..ich werde dich mit freuden begleiten.." Sagte das junge Mädchen und zog einen Mundwinkel nach oben und sah Fyaro mit ihren großen Augen an.

Das hatte Fyaro nun davon. Die Reise würde schwer und gefährlich sein. Konnte er nicht einmal nachdenken bevor er etwas sagte? Das ist nichts für ein so zartes,Mädchen wie Raven. Sie war diese raue Welt nicht gewohnt! "ich dachte du kannst hier nicht weg? " versuchte Fyaro das Gespräch in die andere Richtung zu führen. Vielleicht konnte er sie ja doch noch umstimmen? Er hoffte es jedenfalls. Ansonsten würde es,nicht leicht für beide werden. Obwohl er dem Gedanken, einen Gefährten zu haben, nicht abgeneigt war. Aber nicht un diesen Preis! Oder sollten sie beide diejenigen sein, die alles verändern und zum besseren wenden?

Raven sah ihn an. Es klang so als wäre er nicht sehr erfreut, dass sie sich entschlossen hatte ihn zu begleiten ,, Noch herrscht mein Vater über diesen Wald und ich bin mir sicher er hat nichts dagegen wenn ich dich eine weile begleite....zu späterer Stunde wollte ich ihn aufsuchen " sagte sie und aß ein wenig von der Suppe. Wollte er nicht das sie mitkam? Er hatte die doch selbst gefragt, ob sie ihn begleiten möchte. ..hatte er seine Meinung geändert jetzt wo er sah wie sie lebte? Doch Raven wollte sich einfach nicht abringen lassen ..sie war entschlossen und das konnte man deutlich an ihrer Ausstrahlung spüren. Sie hatte ein starkes Herz und würde sich nicht anbringen lassen. Sie erwartete keinesfalls eine einfache Reise das war dem Mädchen durchaus bewusst. . Aber sie wollte an den Herausforderungen wachsen und ihren Geist stärken. Sie wusste, dass wenn sie nicht ginge würde sie immer schwach bleiben und das wollte sie nicht. Sie wollte gemeinsam mit Fyaro alles bewältigen und an Kraft gewinnen.

Das hatte Fyaro nun davon. Konnte er nicht einmal überlegen bevor er den Mund aufmachte? Das Ganze war kein Spiel. Für Raven stand wirklich was auf dem Spiel. Sie hatte hier alles was man sich wünschen konnte und lebte in Frieden mit dem Rest ihres Volkes zusammen. Da draußen konnte er ihr nicht versichern dass ihr nichts passieren würde.
Noch herrscht mein Vater über diesen Wald und ich bin mir sicher er hat nichts dagegen wenn ich dich eine Weile begleite....zu späterer Stunde wollte ich ihn aufsuchen //Es scheint wirklich ihr Ernst zu sein. „Dir ist bewusst das es nicht immer einfach wird? Das du nicht jede Nacht ein Dach über den Kopf hast oder immer etwas zum essen findest?“ Vielleicht würde es ja helfen wenn er ihr nochmal die ganzen Nachteile aufzeigte. Es gab genügend um viele von diesem freien Leben abzuschrecken. In der allergrößten Not hoffte er auf die Vernunft ihres Vaters. Jemand musste ihr ja die Flausen aus dem Kopf treiben. „Weißt du denn was da auf dich zukommt?“ Fayro hatte seine Suppe leer gegessen. Die Schüssel stellte er vor sich auf den Boden. Sein Blick wendete er von Raven und schaute ins Feuer so als könnte er darin die Antwort auf alle Fragen finden.

Raven schaute ihn an. Sie merkte das er versuchte sie zu überstimmen nicht mitzukommen. Hatte sie sich etwa in ihm getäuscht? Sie hatte eigentlich das Gefühl gehabt das er sich in ihrer Gegenwart wohl fühlte. ,, Mir ist die Gefahr dieser Reise durchaus bewusst. . " Raven hatte schon früh gelernt wie sich ihr Überleben sichern kann. Sie wusste wie man auch mit kaum etwas überlebte. Und sie wusste, dass sie Fähigkeiten besaß dir Fyaro sehr nützlich sein könnten. Sie beherrschte Magie und hatte die Fähigkeit mit Tieren und Pflanzen zu kommunizieren. ,, Fyaro. .." gegangen sie zögerlich zu sprechen ,,.. Ich fühle das du mich überreden willst die Reise nicht anzutreten. .." sie sah ihn an mit einem ernsten Blick. .,, doch.." fuhr sie fort und lächelte. .,, ich verspreche das ich dir eines Tages bei dieser Reise nützlich sein werde. ."

Das würde heißen, das Fyaro ab den Beginn ihrer gemeinsamen Reise immer ein Auge auf sie haben würde. Irgendwie… fühlte er sich glücklich. Das reisen würde so wohl ungemein angenehmer werden. „Ich will nur das du dir allen bewusst bist. Nicht das du mit zu viel Leichtsinn an die Sache heran gehst.“ Er selbst wurde von seinem alten Meister auf ein hartes Leben vorbereitet bei dem man komplett auf sich allein gestellt war. Also war es ein leichtes für ihn. „Aber ich geh nicht davon aus das du mir zur Last fällst. Falls du das denken solltest.“ Dieses Gefühl hatte Fyaro tatsächlich nicht. Raven hatte auf ihn den Eindruck eines talentierten und liebenswerten Mädchens gemacht. //Dann werden wir wohl mit ihrem Vater reden. Einerseits möchte ich ja das sie mit kommt. Andererseits sollte sie hier in Sicherheit sein…// Seine Gedanken waren im Zwiespalt. War er vielleicht zu egoistisch?

Raven sah ihn ernst an. Dachte er wirklich sie würde es für einen Spaziergang durch grüne Wiesen und Früchte tragenden Bäumen halten? Sie hatte sich schon alles erdenkliche ausgemalt. .Schneestürme. . Kalte Nächte ohne Feuer und essen. . Tage an denen das Wasser knapp wird und auch gestalten die nicht nur gutes im Sinn hatten. Sie wusste nicht warum aber trotz der gefahren war Raven gewillt ihn zu begleiten. Sie hatte schon früh gelernt zu überleben.. auch wenn es so aussah als würde hier rund ums Jahr die sonne scheinen doch auch hier war sie an Kälte und Knappheit der voräte gewöhnt. ,, Fyaro.." ihre Stimme klang ernst und ein wenig verändert das er dachte sie wäre allzu leichtsinnig. ..,, Leichtsinn ist etwas für die dummen.." sagte sie und Stand auf ,,Ich werde mit meinem Vater sprechen ".. mit diesen Worten trat sie aus dem Lichtkegel des Feuers und verschwand in den Schatten.

Raven strahlte viel Mut und Entschlossenheit aus. Jetzt kam es nur noch auf ihren Vater an. Fyaro's Lippen umspielte ein Lächeln. Sie hat sich nicht davon abhalten lassen. Ich werde ihr die schönsten Ecken der Welt zeigen! Der Entschluss stand fest. Auch wenn er nicht wusste wie er das anstellen sollte. Zwar war Fyaro selbst schon viel gereist, doch seine Augen waren oftmals verschlossen gewesen gegenüber der Natur. Nie hatte er einen Platz gefunden an dem er länger bleiben wollte, dementsprechend besaß er nicht viel und konnte nicht viel bieten. Aber er wusste wie man ein Dach aus Ästen und Blättern baute, wie man jagte und ein Feuer anzündet. Wie man sich verteidigt und versteckt. Was davon musste er ihr noch beibringen? Wohin sollte die Reise überhaupt gehen? Viele ungeklärte Fragen, doch die Antworten würden mit der Zeit kommen, soviel war sicher.

Fyaro folgte Raven nicht. Er hielt es für klüger wenn sie alleine mit ihrem Vater sprach. Er war sich ziemlich sicher das er ihren Vater noch kennen lernen würde. Ob er auch so freundlich sein wird? Sein Blick verharrte weiterhin im Feuer, während die Gedanken sich um immer wieder die selben Fragen drehten.